Samstag, 27. März 2010

Der Trip

Ich habe mich bis auf Seite 39 durchgekämpft. Gerade komme ich von einem Trip. Also nicht ich, sondern Mifti, das ist die Protagonistin des Buches.
Mifti also: 16, intelligent, nicht in der Schule. Sie kämpft sich durchs Leben, teilt sich die Wohnung mit einer älteren Schwester, die sie offenbar für ziemlich perfekt hält und einem 23jährigen Bruder, der bescheuerte T-shirts entwirft und diese über das I-net zu verkaufen versucht. Das Schlafzimmer der Wohnung besteht aus vielen Matratzen, so dass das Brüderchen jede Nacht woanders schlafen kann.
Und da ist noch Ophelia, Künstlerin, an HIV erkrankt. Mit ihr geht Mifti in einen Berliner Club und dort ziehen sie sich ein Ding nach dem anderen rein: Ketamin, Speed, Extasy...egal was, rein damit.
Es ist trist und sinnlos und ich möchte mich da nicht aufhalten (der Türsteher würde mich da eh nicht rein lassen, dazu bin ich zu wenig durchgeknallt).

Das Lesen deprimiert. Eigentich will ich nicht mehr weiter lesen, das vergeht sicher, aber für heute ist es genug.

Ach, noch was: während des Lesens muss ich an den Film denken, mit Johnny Depp. "Love and fear in Las Vegas." Ich denke noch: Johnny könnte genau so gut auch Mifti spielen. Nur nicht gerade jetzt, dazu ist er wohl etwas zu alt. Aber er hätte das sicher gut gemacht, vor 25 Jahren.

Montag, 22. März 2010

Der ewige Lurch und sein Straßenmord


Was ich nie für möglich gehalten habe, aber doch getan habe: ich habe DAS Buch gekauft. Eigentlich ja nur zur Hälfte. Ich hatte noch einen Büchergutschein und den Rest hab ich dazu gezahlt. Nun ja, jetzt liegt das Buch hier vor mir auf dem Tisch, ich schlage es auf und es ist doch tatsächlich innen PINK!

Fängt gut an, denke ich mir und fange an, den Text zu lesen. Der zweite Absatz endet mit dem Satz: "Ja, diese Scheißerdmänchen sehen leider Gottes auch echt so unglaublich bescheuert aus, die haben irgendwie nichts anderes verdient, als gefressen zu werden."
Ich denke an Timon, aus Disney's "König der Löwen" und irgendwie wurde es endlich einmal Zeit, den lustigen, netten Kerl als das zu entlarven, was er ist, nämlich ein Scheißerdmännchen. Danke, Helene!